Sonntag, 31. Juli 2011

Na, alles was Pink ist...

Der Rosa - Pink Konflikt: Was ist Rosa? Das ist Rosa?!

Die Farbe, die wir (im Deutschen) als Rosa bezeichnen, nennt sich in anderen Sprachen Pink. Die Farbe, die wir als Pink bezeichnen, heißt in anderen Sprachen (hier engl.) Hot Pink.


Per se pink:

Rose, Rosa Schleife, Pink Floyd, Pink Barbie, Himbeereis,
MoMA, Sex and the City, Miss Piggy, Pink Ballerina (Degas), Pink Vespa,
Pink Pudel, Pfefferminzbruch, Pink Marylin, Pink Panther, bebe Cremedose,
Schläppchen,Lippenstift, Think Pink Logo, Rose Macaron, Hälfte der Schokolinsen,
Rosa Winkel, andere Hälfte der  Schokolinsen, Mannerschnitten, Vichy-Karo, Tutu

Der Farbton wird im Sinne von ‚optimistisch, erfreulich, positiv‘ genutzt, diese Deutung geht auf rosig beziehungsweise rosarot zurück. Wendungen mit dieser Bedeutung sind „rosige Zeiten“, „ihm geht es nicht gerade rosig“ oder „alles durch eine rosa(rote) Brille sehen“. Der Übergang dieser Bedeutung von rosig auf den Farbton rosa ist vollzogen. Die weiterführende Bedeutung ist „unrealistisch, verklärend“, wie in „die Zukunft in rosigem Licht sehen“ oder „für sie ist die Welt rosarot“.
Rosa wirkt sanft und weich, weshalb es seit den 1920er Jahren allgemein mit Weiblichkeit assoziiert wird. Vorher galt Rosa als männlicher Babyfarbton. Rot hat die Assoziationen Leidenschaft, Blut, aktiver Eros und Kampf. Somit galt es lange Zeit als „männliche“ Farbe und Rosa, das „kleine Rot“, wurde Jungen zugeordnet. Blau dagegen ist in der christlichen Tradition die Farbe von Maria. Somit war Hellblau, das „kleine Blau“, den Mädchen vorbehalten. Dies hatte eher in der Oberschicht eine Bedeutung. „Ausgeblichene“ Pastelltöne waren für öfters gewaschene Kinderkleidung geeignet. Gewaschen wurde damals mit der Hand, die Textilfarben waren nicht kochfest. Oft gewaschene Babykleidung war meist neutral weiß und man verwendete höchstens farbige Bändchen. Nach dem Ersten Weltkrieg fand ein Umbruch der Auffassungen statt, die Farbe Blau wurde zum Symbol für die Arbeits- und Männerwelt. Die Blautöne der Marineuniform, blaue Arbeitsanzüge, der Blaumann förderte die Symbolik von Hellblau der Jungen. Jungen trugen die zu Anfang des 20. Jahrhunderts modischen (marineblauen) Matrosenanzüge. Für die weiblichen Babys blieb als traditioneller Kontrast das Rosa.    via Wikipedia



Mehr zu Rosa


Der tägliche Gesamterste des Giro d’Italia
trägt das Rosa Trikot

Die berühmte Rosa Zeitung:
La Gazetta dello Sport

















Die Rosa Periode von Pablo Picasso begann ab 1905 und endete bereits 1907.
In dieser Zeit begannen rosa Töne in Picassos Werken zu dominieren. 

„Les demoiselles d´ Avignon“, Pablo Picasso


Die Think Pink Eingangsszene des Films Funny Face (dt. Titel: Ein süßer Fratz):

 
 

Manner rockt:



 


No comment

Und last but not least:

 





Update am 31.08.11  Sei süß, sei lieb, sei rosa  Tagesspiegel

Samstag, 30. Juli 2011

Knigge? - Passt schon! N°2 »Gastgeber sein«

Knigge passt immer

Der Esprit de conduite oder Über den Umgang mit Menschen

 


Heute: Wenn Sie Gastgeber sind

Bei der berühmtesten aller Essenseinladungen
Babettes Fest
reden die Gäste über alles, außer über das Essen
»Man rei­che das wenige, was man der Gast­freund­schaft opfern kann, in gehö­ri­gem Maße, mit guter Art, mit treuem Her­zen und mit freund­li­chem Gesichte dar. Man suche bei Bewir­tung eines Frem­den oder eines Freun­des weni­ger Glanz als Ord­nung und guten Wil­len zu zei­gen. Es gibt eine Art, Gast­freund­schaft zu erwei­sen, die dem weni­gen, das man dar­reicht, einen höhern Wert gibt als große Schmau­se­reien haben. Vie­les trägt hierzu die Unter­hal­tung bei. Man muss daher die Kunst ver­stehn, mit sei­nen Gäs­ten nur von sol­chen Din­gen zu reden, die sie gern hören, in einem grö­ße­ren Zir­kel sol­che Gesprä­che zu füh­ren, woran alle mit Ver­gnü­gen teil­neh­men und sich dabei in vor­teil­haf­tem Lichte zei­gen kön­nen. Der Blöde muss ermun­tert, der Trau­rige auf­ge­hei­tert wer­den. Jeder Gast muss Gele­gen­heit bekom­men, von etwas zu reden, wovon er gern redet.«







Adolph Freiherr von Knigge:
Über den Umgang mit Menschen
via Projekt Gutenberg


Anmerkung zum Wetter am 30. Juli: unverändert

Donnerstag, 28. Juli 2011

I ♥ Flammkuchen

Flammkuchen geht immer! 



Einmal  hat die kleine Maus
keinen Krümel Brot im Haus.
Da muss die Maus stattdessen
ein Stück (Flamm-)Kuchen essen.


nach Frantz Wittkamp




Flammkuchen oder Tarte Flambée - optisch ein Verwandter der Pizza, hat einen extra-dünnen und knusprigen Teig und obenauf eine leichte Rahm-Crème-Fraîche-Schicht. Wolfram Siebeck erklärt den Unterschied:
„Wenn bei uns Brot gebacken wird, dann gibt es zum Abendessen auch meistens Pizza, oder Flammkuchen. Das liegt vor allem daran, dass der Ofen dann einmal heiß, sehr heiß, ist und ich das gerne ausnutze. Den Teig sehr dünn ausrollen und dann einfach nach Belieben belegen. Ich mag nicht gern Pizza mit Tomatensauce, sondern verwende häufig nur Sauerrahm, gewürzt mit Pfeffer und Salz. Deswegen kann man das dann auch Flammkuchen nennen, mir wurscht.“

Hier meine zwei Flammkuchen-Lieblinge:

Flammkuchen mit roten Zwiebeln:

via Delicious Days

Rezept für 2 Bleche

Teig
300 g    Mehl (type 550) plus etwas mehr
1/2 TL   feines Meersalz
175 ml lauwarmes Wasser
11/2 TL Trockenhefe
1 EL      Olivenöl

Belag
200 g    Crème fraîche oder Schmand
50 g      Sahne
Feines Meersalz, frisch gemahlener schwarzer Pfeffer & eine Prise Muskat
50-75 g Pancetta (oder anderen Speck)
3 rote    Zwiebeln (in feine Ringe geschnitten)

für das Finish noch frischen Schnittlauch und schwarzen Pfeffer
dazu:    ein einfacher grüner Salat

Den Teig kneten und 45 Minuten ruhen lassen, in zwei Kugel teilen & nochmal 20-30 Minuten ruhen lassen. Dann dünn zu zwei großen Platten ausrollen.
Crème fraîche Mix darauf verteilen, Pancetta & Zwiebeln darüber streuen
Auf zwei Bleche mit Backpapier legen & 10-15 Minuten in dem auf 250° vorgeheizten Ofen goldbraun backen.
Mit frischem Schnittlauch & schwarzem Pfeffer bestreuen

Schmeckt heiß, lauwarm & auch kalt & auch noch am nächsten Tag!



Flammkuchen Spargel-Bresaola mit mariniertem Rucola:

Rezept für 2 Personen, via Kochhaus

1 Flammkuchenteig, 8 Scheiben Bresaola, 6 Stangen grüner Spargel,
50g getrocknete Tomaten, 1 Bund Rucola, 1 Bund Rosmarin, 1 Zwiebel
1 Becher Crème fraîche, 90 ml Olivenöl, Salz, Pfeffer, Zucker

 

  1. Ofen auf 200° vorheizen
    Rosmarin fein hacken, Crème fraîche in eine Schale geben & mit dem gehackten Rosmarin, 1/2 TL Salz & ausreichen Pfeffer würzen.
  2. Spargel waschen, Enden entfernen & schräg in ca. 4cm große Stücke schneiden. Getrocknete Tomaten halbieren. Zwiebel in feine Ringe schneiden.
  3. Spargelstücke, getrocknete Tomaten & Zwiebelringe in eine Schüssel geben & mit 4 EL Öl, 1 Prise Salz & ausreichen Pfeffer marinieren.
  4. Flammkuchenteig mit dem dazugehörigen Backpapier auf einem Blech ausrollen & den Teig gleichmäßig mit der Rosmarin-Crème fraîche bestreichen.
  5. Mariniertes Gemüse gleichmäßig darauf verteilen & auf mittlerer Schiene ca. 15 Minuten goldbraun backen.
  6. Währenddessen Rucola in mundgerechte Stücke zupfen & in die vorher zum Marinieren des Spargels verwendete Schüssel geben. Mit 2 EL Öl marinieren & nach Geschmack mit 1 Prise Salz, 1 Prise Zucker & ausreichen Pfeffer würzen.
  7. Fertig gebackenen Flammkuchen mit dem marinierten Rucola & den Bresaolascheiben gleichmäßig belegen.
  8. Den Flammkuchen halbieren & auf flachen Tellern anrichten.
Anmerkung von Penelope: Den Flammkuchenteig kann man natürlich auch selber machen (siehe oben) & ich füge der Crème fraîche noch einen Spritzer Zitrone hinzu.
 

Hmmm, Rest für morgen :-)


Kein Genuß ist vorübergehend, denn der Eindruck, den er hinterläßt, ist bleibend. Goethe


 Anmerkung zum Wetter am 28. Juli: unverändert

Mittwoch, 27. Juli 2011

Visions & Fashion

Tipp an Litfaßsäulen - ein Besuch hier tut den Augen gut -






wie man an diesen Bildern sieht:



Vivienne Westwood // London 2008
Jeanne Lanvin Couture // 1919-1920


          Karl Lagerfeld bei Chanel // Paris 1983

reblogged from Stil.leben


Kleines Ausstellungs-Schmankerl via



Sonderausstellungshallen Kulturforum

Do 30. Juni - So 9. Oktober 2011

Visions & Fashion
Bilder der Mode 1980-2010

Modebilder - künstlerische Interpretationen von Mode in Fotografie und Illustration - sind von jeher ein zentraler Teil der Sammlung Modebild - Lipperheidesche Kostümbibliothek der Kunstbibliothek. Im Fokus der diesjährigen Ausstellung steht das spannungsreiche Verhältnis von Mode und Bildern in den letzten 30 Jahren, mit etwa 200 originalen Arbeiten von internationalen Fotografen, Grafikern und freien Künstlern, darunter Helmut Newton, Tony Viramontes, Sarah Moon, Michel Comte, Eric Traoré, Lorenzo Mattotti, François Berthoud, Cem Bora, Gregor Hohenberg, Martin Mago, Carola Seppeler, François Cadière und Christin Losta. Im zweiten Ausstellungsteil wird eine repräsentative Auswahl der Bildkommunikation des Modebusiness in thematischer Gruppierung präsentiert: Plakatserien (Benetton, Missoni oder Comme des Garçons), ein breites Spektrum von Printmedien (Six, Visionaire, Achtung), Lookbooks und Firmenwerbung, Videoclips, Internetseiten und Modeblogs verdeutlichen, wie vielgestaltig die medialen Vermittlungswege der Mode in heutiger Zeit sind. Mode kann ohne Kommunikation ihren Markt nicht erreichen, sie braucht Bilder zur globalen Vermittlung und Wiedererkennung.

Die Ausstellung "Visions & Fashion" bietet einen selektiven Blick auf die Mode- und Stilgeschichte der letzten 30 Jahre, indem sie die interessantesten Modebilder aus der täglichen Bilderflut herausfiltert und dem Besucher die unterschiedlichen Aspekte des schillernden Verhältnisses von Mode und Bild vorführt.

Veranstalter: Kunstbibliothek


hier ein weiterer Ausstellungstipp:

Helmut Newton Polaroids im Museum für Fotografie Berlin 




Mehr dazu bei LesMads

Dienstag, 26. Juli 2011

Weekly Soap «Charlie Brown & Lucy van Pelt» N°6


Staffel mit 7 Episoden
Sprache Englisch / Deutsch untertitelt

Hintergrund:
Charlie Brown versucht immer wieder, die Gunst von Lucy van Pelt zu gewinnen. Aber egal, was er sagt oder tut, Lucy mäkelt ständig an ihm herum und weiß alles besser. Ganz besonders gemein zu ihm ist sie, wenn er ihr seine Gedanken und Theorien anvertraut.
Am Beginn der Beziehung stehen die beiden an ihrer Klagemauer und Charlie sagt: "Ich wünschte, jemand würde zu mir kommen und sagen: Charlie Brown, ich bin dein Freund." Daraufhin schaut Lucy ihn an und meint: "Warum wünschst du dir nicht gleich Flügel?"
Doch Charlie gibt die Hoffnung nie auf....

N°6 von 7
Liking People

Niemand mag mich!
Ich wünschte, ich könnte Dich mögen, Charlie Brown, aber ich kann nicht...
Dich  zu mögen würde bedeuten, dass ich meine Standards senke! Du würdest nicht wollen, dass ich das tue, oder? Sei vernünftig!
Ich habe Standards gesetzt für Leute-mögen und du erfüllst nicht annähernd diese Standards!
Es wäre nicht vernünftig für mich, dich zu mögen!
Ich hasse mich selbst dafür, so unvernünftig zu sein!






Penelope reblogged all images  from peanutsblog

Montag, 25. Juli 2011

Schlau ist zeitlos sexy, Sherlock!

Die Serie könnte Kult werden! Das Erste strahlt jeweils sonntags
drei brillante Rätselkrimis um Sherlock Holmes in der Jetztzeit  aus.
Es begann gestern mit  Ein Fall von Pink.




Der Geist des Originals macht eine Zeitreise ins Heute:
Es gibt  keine Karomütze & keine Pfeife, dafür schwarze Locken & Nikotinpflaster.
Es gibt  weder Tagebuch noch Telegramme, dafür Blog und SMS –
diese en masse & genial in den Film eingeblendet.
Es gibt dieselbe berühmte Adresse in der Bakerstreet
& denselben messerscharfen Verstand.

Und der ist zeitlos sexy!


Berühmte Adresse in der Baker Street





Berühmtes Zitat:
«Gibt es noch irgendeinen anderen Umstand, auf den Sie meine Aufmerksamkeit lenken möchten?‘ – ‚Auf das merkwürdige Ereignis mit dem Hund in der Nacht.‘ – ‚Der Hund hat in der Nacht nichts getan‘ – ‚Genau das war eben das merkwürdige Ereignis‘, bemerkte Sherlock Holmes. »

Aus der Geschichte Silver Blaze (dt.: Silberstern)


Zitat von gestern:
«Wissen Sie, wieso er das hier macht? Weil es ihm gefällt. Es turnt ihn an. Und eines Tages wird ihm das nicht mehr reichen. Dann haben wir eine Leiche und Sherlock Holmes wird dafür verantwortlich sein. Er ist ein Psychopath. Und die langweilen sich schnell.» (Sergeant Donovan zu Watson)