Frühling
Nun ist er endlich kommen doch
in grünem Knospenschuh;
"Er kam, er kam ja immer noch",
die Bäume nicken sich's zu.
in grünem Knospenschuh;
"Er kam, er kam ja immer noch",
die Bäume nicken sich's zu.
Sie konnten ihn all erwarten kaum,
nun treiben sie Schuß auf Schuß;
im Garten der alte Apfelbaum,
er sträubt sich, aber er muß.
nun treiben sie Schuß auf Schuß;
im Garten der alte Apfelbaum,
er sträubt sich, aber er muß.
Wohl zögert auch das alte Herz
und atmet noch nicht frei;
es bangt und sorgt: "Es ist erst März,
und März ist noch nicht Mai."
und atmet noch nicht frei;
es bangt und sorgt: "Es ist erst März,
und März ist noch nicht Mai."
O schüttle ab den schweren Traum
und die lange Winterruh:
es wagt es der alte Apfelbaum,
Herze, wag's auch du.
und die lange Winterruh:
es wagt es der alte Apfelbaum,
Herze, wag's auch du.
Theodor Fontane
Das Gedicht rührt mich immer wieder von neuem.
AntwortenLöschenDas Wagnis Leben!
Wagen wir es auch.
Liebe Grüsse,
Brigitte