zergeht auf der Zunge ...
Wie der "Schmelz eines perfekten Vanilleeises auf der Zunge", urteilt der Literaturkritiker Denis Scheck über das Buch des Basler Autoren Daniel Zahno.
"Diese wunderbar leicht zu lesende Sommerlektüre zergeht einem auf der Zunge wie das Honig-Safran-Eis mit in Rotwein gedünsteten Pfirsichschnitzen, mit dem Alvise, der Held des zauberhaften Romans von Daniel Zahno den Eis-Oscar der Gelatieri gewinnt.
Geboren an einem Elften im Elften in Venedig wird Alvise zu Schulzeiten aufgrund seines Status als Einzelkind zum Außenseiter. Allein mit Noemi, Tochter eines Amerikaners und einer Römerin und ebenfalls Einzelkind, fühlt er sich wohl. Und obwohl ich erst skeptisch, ja abweisend war, mich tollpatschig und unsicher benahm, verstanden wir uns nach anfänglicher Verkrampfung immer besser."
Doch Noemi, die nach Vanilleeis riecht, ihn auch ohne Worte versteht und deren Berührung für Alvise nie geahnte Gefühle aufsteigen läßt, zieht mit ihren Eltern zurück nach Amerika und läßt Alvise bestürzt und todtraurig in seiner Einsamkeit zurück.
Nach Abschluß der Schule verweigert Alvise den Wehrdienst und versucht sich zunächst als Student, dann als Mitarbeiter im Staatsarchiv, wird aber erst glücklich, als er Chef einer Gelateria wird. Die Träume von den Vanille-, Pistazie- und Stracciatellatürmen seiner Kindheit werden nun wahr. Alvise ist glücklich als Gelatieri. Er erfindet neue Sorten, neue Aromen, neues Ambiente. Die Menschen lieben sein Eis und laufen ihm die Bude ein. So meldet ihn ein Freund bei der Verleihung des Oscar für das beste Eis an ... und Alvise gewinnt.
Doch nicht nur berufliche Erfolge, sondern auch Missgunst, Neid, negative Presse und eine Salmonellenvergiftung krönen sein Schicksal. Obwohl der inzwischen sportlich durchtrainierte Einzelgänger auch beim weiblichen Geschlecht gut ankommt, fehlt etwas in seinem Leben. Die Frauen kommen und gehen und keine bleibt. Das persönliche Glück bleibt aus. Da taucht die Erinnerung an seine erste große Liebe aus Kindertagen auf. So macht er sich eines schönen Tages auf nach Amerika, sie zu suchen ...
Diese Sommererzählung mit viel venezianischem Lokalkolorit (Anmerkung von Penelope: Venedig-Liebhaber können die Handlung auf dem Stadtplan mitverfolgen... ) kommt wunderbar leicht, aber keineswegs seicht daher und erfreut den Geist des Genusslesers. Doch ebenso weht ein melancholischer Unterton durch die Erzählung vom Suchen und Finden, Finden und Verlieren. Am besten setzt man sich bei sonnigem Wetter in ein schönes Eiscafe und läßt sich die Lebens- und Liebesabenteuer des Gelatiere von Venedig wie ein sahniges Vanilleeis auf der Zunge zergehen ..."
Geboren an einem Elften im Elften in Venedig wird Alvise zu Schulzeiten aufgrund seines Status als Einzelkind zum Außenseiter. Allein mit Noemi, Tochter eines Amerikaners und einer Römerin und ebenfalls Einzelkind, fühlt er sich wohl. Und obwohl ich erst skeptisch, ja abweisend war, mich tollpatschig und unsicher benahm, verstanden wir uns nach anfänglicher Verkrampfung immer besser."
Doch Noemi, die nach Vanilleeis riecht, ihn auch ohne Worte versteht und deren Berührung für Alvise nie geahnte Gefühle aufsteigen läßt, zieht mit ihren Eltern zurück nach Amerika und läßt Alvise bestürzt und todtraurig in seiner Einsamkeit zurück.
Nach Abschluß der Schule verweigert Alvise den Wehrdienst und versucht sich zunächst als Student, dann als Mitarbeiter im Staatsarchiv, wird aber erst glücklich, als er Chef einer Gelateria wird. Die Träume von den Vanille-, Pistazie- und Stracciatellatürmen seiner Kindheit werden nun wahr. Alvise ist glücklich als Gelatieri. Er erfindet neue Sorten, neue Aromen, neues Ambiente. Die Menschen lieben sein Eis und laufen ihm die Bude ein. So meldet ihn ein Freund bei der Verleihung des Oscar für das beste Eis an ... und Alvise gewinnt.
Doch nicht nur berufliche Erfolge, sondern auch Missgunst, Neid, negative Presse und eine Salmonellenvergiftung krönen sein Schicksal. Obwohl der inzwischen sportlich durchtrainierte Einzelgänger auch beim weiblichen Geschlecht gut ankommt, fehlt etwas in seinem Leben. Die Frauen kommen und gehen und keine bleibt. Das persönliche Glück bleibt aus. Da taucht die Erinnerung an seine erste große Liebe aus Kindertagen auf. So macht er sich eines schönen Tages auf nach Amerika, sie zu suchen ...
Diese Sommererzählung mit viel venezianischem Lokalkolorit (Anmerkung von Penelope: Venedig-Liebhaber können die Handlung auf dem Stadtplan mitverfolgen... ) kommt wunderbar leicht, aber keineswegs seicht daher und erfreut den Geist des Genusslesers. Doch ebenso weht ein melancholischer Unterton durch die Erzählung vom Suchen und Finden, Finden und Verlieren. Am besten setzt man sich bei sonnigem Wetter in ein schönes Eiscafe und läßt sich die Lebens- und Liebesabenteuer des Gelatiere von Venedig wie ein sahniges Vanilleeis auf der Zunge zergehen ..."
Rezension von Dr. Ursula Kempf via Amazon
So einen schönen Buchtipp bitte nicht am Sonntag! Alle Buchläden zu!!! :-(
AntwortenLöschenAber Eisläden alle offen, kauf ich mir gleich ein Eis im Chanel-Hörnchen!!! :-)